Be the Change.

Oder besser: ein Besuch zwischen Tradition und High-Tech

Kennen Sie das auch? Man hört einen Namen oder sieht eine Marke – und plötzlich bleibt man hängen. Weil da etwas mitschwingt. Ein Gedanke, eine Haltung, vielleicht sogar ein kleiner Impuls zum Innehalten. So ging es uns mit Be the Change. Der Name erinnert an ein bekanntes Zitat, das Mahatma Gandhi zugeschrieben wird: „Be the change you wish to see in the world.“ Vielleicht war genau dieser Gedanke die Inspiration. Vielleicht auch nicht. Doch klar ist: Hinter diesem Unternehmen steckt der Wunsch, etwas zu bewegen. Barbara Stolba und Sven Altorfer wollen nicht einfach nur natürliche Gesundheitsprodukte anbieten. Sie schaffen ein Angebot, das Werte verkörpert – Achtsamkeit, Verantwortung, Authentizität. Und den Anspruch, Mensch und Natur wieder näher zusammenzubringen.

Während Sven mit seiner persönlichen Krankheitsgeschichte den wissenschaftlichen Impuls lieferte, ist es Barbara, die als Mitgründerin maßgeblich an der Entwicklung der Markenidentität und dem Aufbau der Unternehmenswerte beteiligt war – mit klarem Blick, kreativem Gespür und großem Feingefühl für die Botschaft hinter dem Produkt.


Was das konkret bedeutet, wollten wir selbst erleben. Deshalb haben wir uns auf den Weg gemacht. Unser Ziel: ein abgelegener Bauernhof rund zehn Kilometer hinter St. Gallen. Dort, wo nicht produziert, aber gedacht und gestaltet wird – inmitten der Natur und mit weitem Blick auf das, was das Unternehmen ausmacht. Und natürlich geht es auch um Colostrum – jenes besondere Naturprodukt, das im Mittelpunkt steht. Doch dazu später mehr.


Offene Autofenster: Der Fahrtwind weht durchs Haar, die Luft riecht nach frisch gemähtem Gras. Vogelzwitschern, das sanfte Brummen des Motors. Alles wirkt leicht. Ruhig und entspannt. Vorbei an grasenden Kühen und blühenden Wiesen zieht die Straße dahin. Das heutige Ziel: ein idyllisch gelegener Bauernhof, zehn Kilometer hinter St. Gallen. Angekommen, empfängt mich der Duft von Heu und frischer Erde, begleitet von dem fröhlichen Bellen eines Hundes und dem Summen der Bienen. Am Hoftor warten bereits Sven Altorfer und Barbara Stolba, die mich mit einem offenen Lächeln begrüßen. Sie sind nicht nur die Gründer von „Be the Change“, sondern beide schaffen es – wir haben bisher nur per Telefon und Whatsapp Kontakt gehabt – das sprichwörtliche „Eis“ innerhalb Sekunden zu brechen. Barbara macht mich auf die am kleinen Brunnen vor dem Bauernhof trinkenden Bienen aufmerksam. Ich gebe zu, mir wäre das in aller Alltagshektik einfach nicht aufgefallen. Ich halte inne. Sehe und spüre in diesem kleinen Detail die Natur und die Umwelt so klar, wie in den vergangenen Wochen kaum einmal. Es ist nur eine kleine Anekdote, aber sie sagt doch so viel aus über meinen Besuch in der Schweiz und natürlich auch am Ende über das Unternehmen der beiden. Es ist ein Herzensprojekt und es geschieht hier alles im Einklang mit der Natur, und im Sinne von Nachhaltigkeit, Qualität und Achtsamkeit. Hier entsteht kein Massenprodukt, sondern Nahrung(sergänzung) mit Seele. Jedes Glas, jede Verpackung, jede Zutat erzählt von Verantwortung – gegenüber der Natur, den Tieren und den Menschen. Es ist ein stiller, aber entschlossener Wandel, der hier beginnt und mit jeder Entscheidung, jedem Produkt, einem größeren Ganzen dient.

Eine Wende zum Erfolg

Wir finden uns im wirklich tollen Wohnbereich des Bauernhauses ein. Hier, bei Kaffee und Gebäck, kommen wir ins Gespräch. Über Privates, über Sport, Politik, natürlich über das Unternehmen der Beiden, welches am Ende seinen Startpunkt in den mehrmals jährlich auftretenden Grippeerkrankungen von Sven Altorfer fand.


Chronisch, zäh, zermürbend. Mehrmals im Jahr war Sven wochenlang außer Gefecht. Kein Medikament half wirklich, kein Arzt fand eine Ursache. Die Erkrankungen waren am Ende nicht einfache Infekte, sondern Resultat eines tieferliegenden Immunproblems. „Irgendwann konnte ich es nicht mehr hinnehmen“, sagt er. Heute steht er an seinem Bauernhaus, umgeben von beruhigender Natur und dem Blick in die sanften Hügel hinter St. Gallen. Er wirkt gesund und glücklich. Die Krankheit wurde zum Wendepunkt. Statt zu resignieren, begann Altorfer zu recherchieren. Was als Selbsthilfe begann, wurde zur Lebensaufgabe. Sven tauchte tief ein in die Biochemie des Körpers, die Gesetze der Natur, die Wirkung reiner Nahrung. Er begann zu forschen, zu testen. Zunächst für sich. Später für andere. Die Resultate: beachtlich. Nicht nur seine Krankheit verschwand. Er wurde gesund, leistungsfähig, begann sogar Triathlon. Mehrfach erreichte er als Ironman das Ziel. Und er gründete die Swiss Health & Nutrition AG, das heutige Unternehmen aus dem die Marke Be the Change hervorging. Was mit Selbstversuchen begann, wurde zur Vision.

Rein in die Selbstständigkeit

Seit 2012 entwickelt Sven Altorfer naturgesetzlich abgestimmte Gesundheitsprodukte. Als Gründer und CEO der Swiss Health & Nutrition AG denkt er Nahrung anders: vom Körper aus, nicht vom Markt. Jede Rezeptur basiert auf biochemischen Prozessen, nicht auf Trends. „Ich verwende keine Zutat, die keinen Sinn ergibt“, sagt er. „Kein Füllstoff, kein künstliches Aroma, keine leeren Versprechen.“


Seine Produkte sind frei von GVO (Gentechnisch veränderte Organismen), so naturbelassen wie möglich, ohne künstliche Konservierung oder synthetische Zusätze. Die Verarbeitung: minimal. Die Wirkung: maximal. Denn für Barbara und Sven zählen nicht nur der Inhaltsstoff, sondern der Kontext, in dem er wirkt. „Die Natur kennt keine isolierten Stoffe. Sie arbeitet mit Komplexen und genau das machen wir auch.“ Was das konkret heißt? Zum Beispiel: Keine Brausetablette mit reinem Vitamin C. Sondern ein ganzheitlicher Pflanzenkomplex, der dem Körper genau die Nahrung gibt, die er braucht.

„Ich habe diese Produkte ursprünglich nur für mich selbst gemacht“, sagt der Unternehmer. Doch mit der Wirkung kam die Nachfrage: von Freunden, Sportlern, Ärzten und Therapeuten. Was als Einzelprojekt begann, wurde zur Firma. Aus dem Label BEASTER® wurde BE THE CHANGE®. Ein klares Statement. „Der Name ist Aufforderung und Haltung zugleich“, erklärt er. „Veränderung beginnt immer bei dir.“


Was jedoch oft übersehen wird: Auch wenn Sven die fachliche Tiefe liefert, ist es Barbara, die viele dieser Gedanken in eine klare, verständliche Sprache übersetzt, Ideen hinterfragt, weiterdenkt und das große Ganze im Blick behält. Als unternehmerisches Duo sind die beiden nicht nur gleichberechtigt, sondern ergänzen sich auf bemerkenswerte Weise.

Swiss Made

Heute steuern die beiden mit ihrem Team den gesamten Wertschöpfungsprozess – von der Rohstoffauswahl über die Herstellung bis zur Verpackung. Die Vision: „Swiss Made“, aber nicht im üblichen Sinne. Sondern im echten: „Wir erfüllen nicht nur die gesetzlichen Anforderungen an Swiss Made. Wir gehen weit darüber hinaus.“ Alles, was in der Schweiz erhältlich ist, wird auch in der Schweiz bezogen.



„Made in Switzerland“ ist nicht gleich „Swiss Made“. Seit dem 1. Januar 2017 gelten klare gesetzliche Anforderungen an die sogenannte Swissness: Ein bestimmter Prozentsatz der Wertschöpfung muss in der Schweiz erfolgen, bei Lebensmitteln mindestens 80 Prozent. Zutaten, die in der Schweiz verfügbar sind, müssen verwendet werden. Doch die Kontrolle erfolgt weitgehend über Selbstdeklaration. Die Produktion erfolgt vollständig im Inland. „Wir möchten, dass man uns nicht nur glaubt, sondern es überprüfen kann“, sagen Barbara und Sven. Truly Swiss Made bedeutet für sie: Transparenz, Rückverfolgbarkeit, Verantwortung.

Das Sortiment

Blickt man auf das Produktportfolio, bleibt man automatisch am Premium-Produkt und sozusagen dem „Herzschlag“ des gesamten Sortiments hängen: dem Colostrum & Probiotics IgG 75 %. Es ist ein hochkonzentriertes Immunoglobulin-Konzentrat, das durch seine außergewöhnliche Reinheit und Wirksamkeit besticht. Colostrum ist die erste, nahrhafte Milch, die Muttertiere in den ersten Stunden nach der Geburt produzieren. Reich an Immunstoffen, Antikörpern und wertvollen Nährstoffen, stärkt es das Immunsystem und legt den Grundstein für Gesundheit und Vitalität. Seit Jahrtausenden schätzen Kulturen weltweit die besonderen Kräfte von Colostrum – von den Heiltraditionen der Naturvölker bis hin zu modernen wissenschaftlichen Studien, die seine immunstärkenden und regenerativen Eigenschaften bestätigen.


Dieses „flüssige Gold“ ist die Quelle, aus der auch Be the Change seine einzigartige Produktlinie schöpft. Barbara war dabei von Anfang an eine wichtige Stimme im Entwicklungsprozess – mit einem besonderen Gespür dafür, was Menschen brauchen, wie eine Marke Vertrauen aufbauen kann und wie sich wissenschaftliche Tiefe mit emotionaler Zugänglichkeit verbinden lässt. Dabei werden hier gezielt Probiotika beigemischt, die das Immunsystem zusätzlich unterstützen. Das Colostrum war der Beginn für Barbara und Sven. Seine ganze Forschungsexpertise und sein Herzblut steckt in dem außergewöhnlichen Endprodukt, über welches ich später im St. Gallener Headquarter bei einem Rundgang durch Büros, Versandabteilung und einem kurzen Einblick ins Labor nochmals mehr erfahre. Sven ist für mich der Daniel Düsentrieb unter den Gründern: Er tüftelt, forscht und arbeitet mit einer unermüdlichen Leidenschaft. Was mich besonders beeindruckt, ist seine Hartnäckigkeit und der Anspruch, niemals zufrieden zu sein – immer wieder hinterfragt er alles, optimiert und verbessert. Das Colostrum-Produkt ist dabei mehr als nur ein Produkt für ihn, es ist sein persönliches Meisterwerk. Die genaue Zusammensetzung ist so exklusiv, dass – ähnlich wie bei Coca-Cola – weltweit nur drei Personen sie kennen. Dieses Geheimnis und die Leidenschaft dahinter machen das Produkt zu etwas ganz Besonderem.

Vom Hof direkt ins Labor – die persönliche Verbindung zu den Bauern

Was die Schweizer Produkte so besonders macht, ist nicht nur die Qualität der Produkte, sondern vor allem die Nähe zu deren Ursprung. Das ganze Team lebt diese Verbindung tagtäglich. So verwundert es mich nicht, dass Sven Altorfer selbst regelmäßig zu den zertifizierten Biobauernhöfen – rund 100 sind dies mittlerweile an der Zahl – fährt, um das rohe Colostrum abzuholen. Das ist keine reine Logistikaufgabe, sondern eine bewusste Entscheidung: Nur so kann er sicherstellen, dass das Colostrum aus ethischer Tierhaltung stammt, nur aus Überschüssen gewonnen wird und die Kälber bei ihrer Mutter voll versorgt sind. Diese persönliche Nähe zum Rohstoff ist ein Versprechen an Transparenz, Nachhaltigkeit und Verantwortung – ein Versprechen, das im fertigen Produkt spürbar wird. Es ist ein Nahrungsergänzungsmittel mit Seele, das von Menschen für Menschen gemacht wird – und das ist genau das, was „Be the Change“ ausmacht.

Forschen aus Leidenschaft

Was vermutlich schon angeklungen ist: Das Unternehmen ist mehr als ein Hersteller. Es ist auch ein Forschungsprojekt. Während sich das Unternehmen in den Anfangsjahren auch im Rahmen von Netzwerken wie Swiss Food Research breit mit Themen wie alternativen Nährstoffquellen oder Verpackungslösungen befasste, liegt der Fokus heute klar auf internen Projekten rund um Kolostrum und dessen vielfältige Einsatzmöglichkeiten.


Vielleicht kennen Sie das auch: Man fährt irgendwohin, hat eine grobe Vorstellung davon, was einen erwartet – doch dann werden die Menschen und das große Ganze, in diesem Fall das Unternehmen von Barbara und Sven, im besten Sinne weit übertroffen. Genau solche Begegnungen schätze ich als Verlagsverantwortlicher ganz besonders. Sie geben einem viel, nicht nur persönlich, sondern auch für das, was man zu Papier bringt. Denn genau das ist es, was ALPSTYLE ausmacht: Geschichten von Menschen für Menschen. Hier trifft Tradition auf Moderne, und aus einer Idee und einer Vision entsteht etwas Wertvolles – in jeder Hinsicht.


Für Sven Altorfer und Barbara Stolba sind ihre Produkte viel mehr als nur Sachen zum Verkaufen. Es geht ihnen um ehrliche Transparenz, echtes Dranbleiben und klare Haltung. Hohe Margen oder versteckte Kompromisse? Fehlanzeige. Der Großteil der Einnahmen fließt direkt zurück in die Weiterentwicklung, faire Löhne und beste Rohstoffe. Für die beiden gilt: „Wir brauchen keine neuen Labels. Wir brauchen neue Denkweisen.“ Und genau da fängt alles an – beim Menschen, der bewusst entscheidet, was er seinem Körper gibt, und bei der Industrie, die Verantwortung übernehmen muss. Ihre Vision ist klar: Bewusstsein für gesunde und nachhaltige Ernährung schaffen und zeigen, dass Qualität und Verantwortung zusammengehören.


Was bleibt im Kopf auf meiner knapp zweistündigen Rückreise in die Heimat? Zwischen all den kleinen Momenten – wie dem Blick auf die Bienen am Brunnen, die ich schon bei meiner Ankunft gesehen hatte – wurde mir klar, dass hier wirklich Menschen mit Herz und Verstand am Werk sind. Menschen, die sich nicht mit dem Status quo zufriedengeben, sondern mit Leidenschaft und Ehrgeiz an etwas Größerem arbeiten. So, wie es eigentlich in unserer Gesellschaft allgemein, und in den Unternehmen auf dieser Welt immer sein sollte.

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Mehr zu Barbara und Sven respektive BE THE CHANGE finden Sie unter:

www.bethechange.swiss

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