Kleinwalsertal: Eine kulinarische Herzensangelegenheit

Es ist die Begegnung mit einer stillen Bergwelt – seit 1302 – wenn man so will. Saftige Almweiden, schroffe Gipfel und malerische Dörfer gesellen sich dazu. In der Gänze ergibt sich daraus schon ein gewaltiges Bild von einem Urlaub. Und doch muss es längst noch nicht der persönlichen perfekten Komposition entsprechen. Hier und da streut man nach Bedarf eine Prise Erlebnis, ein klein wenig Begegnung und noch etwas Genuss darüber. Bis es soweit ist und die Zeit, die man verbringt, köstlicher nicht sein kann. Das Kleinwalsertal ist schon ein Paradies – eine authentische Alpenregion, die Appetit macht.

Im Osten von Vorarlberg liegt das Kleinwalsertal und wird von den Walsertaler Bergen schützend umrahmt. Imposantester Wächter ist der Große Widderstein und Ansporn genug für Wanderer und Kletterer in ihre Leidenschaft einzutauchen. Doch auch Familien von jung bis alt finden in Höhenlagen zwischen 1.000 und 2.500 Metern Wege und Pfade nach ihrem Empfinden. Dazu treffen eine Vielzahl an Hütten, Sennalpen und Bergrestaurants ebenso den Geschmack der fleißigen Wanderer. Ein Besuch im Kleinwalsertal bedeutet darüber hinaus, sich auf Entdeckungstour durch urige Walserhäuser zu begeben. Wobei man auf den charmanten Walser Dialekt und nicht selten auf ursprüngliche Tracht trifft.


Wir selbst wollen nicht weniger entdecken als eben diesen Charme. Deshalb begeben wir uns auf einen Streifzug durch das genussvolle Tal. Durch das Erbe der seit jeher prägenden Landwirte, die das Kleinwalsertal entstehen ließen und die es heute maßgeblich weitertragen. Dabei treffen wir auf bewusste Gastgeber, die mit dieser Leidenschaft Hand in Hand gehen. Für dieses kleine Land, für das „biologisch, regional, saisonal, nachhaltig“ nichts Besonderes ist, sondern eine Überzeugung, die mit ihrer Heimat verankert ist und stetig mit wächst. Bis hin zu meisterhaften, kulinarischen Errungenschaften am Gourmet-Himmel.

Ausgezeichnet!

Wir dürfen die Küche der Walser beschreiben und nennen sie „raffiniert, nachhaltig und kreativ“. Und wenn es darum geht, ihr ein Prädikat zu verleihen, dann ziehen wir die Karte „Geheimtipp“. Also sollte man neben der Absicht, die vielen Wanderpfade zu erschließen, auch in das beschauliche Tal reisen, um die regelrecht ausgezeichnete Kochkunst zu erkunden. Sie allein wird einen Urlaub vollständig füllen, denn die Dichte an verlesenen Hauben ist beachtlich. Auf 36 Gipfel kommen 17 Hauben. Davon gehen 16 an die Fähigkeit, kulinarisch zu zaubern, sodass es in Erinnerung bleibt. Eine Haube ist im Sinne der Umwelt vergeben. Dazu weiß auch Michelin die Qualität zu schätzen. Das Kleinwalsertal erstrahlt mehrmals am Himmel. Einen Stern gibt es für herausragende Kochkunst von Sascha Kemmerer. Ein Grüner Stern leuchtet für Jeremias Riezler, der als Experte in Sachen Nachhaltigkeit weit vorausgeht – „radikal regional!“.


Bewusst!

Wir begegnen Kompott von Frühlingsmorcheln und Allgäuer Bärlauch, Weidelamm mit Raz el Hanout und Châteaubriand vom Rind und sind erfüllt von der Gewissheit, dass sich Berg und Genuss im Kleinwalsertal wohl abwechseln dürfen. Grundsätzlich kennt die Kreativität hier keine Grenzen und Qualität ist ein Wert, der in jedem Handgriff und auf jedem Löffel zu kosten ist. Mit den Walsern erfahren wir, dass der Umgang und der Konsum mit ihren Produkten in Verbindung mit Bewusstsein stehen. Es ist ihre Heimat und eine Region, die lebt und schätzt, was sie hervorbringt und worauf sie zurückgreifen kann. Was selbstverständlich bedeutet, die Ressourcen zu pflegen. Doch darüber bedarf es keinerlei Sorge, denn es sind Stolz und ein würdevolles Miteinander, die Boden, Frucht und Gefühl im idyllischen Hochtal im österreichischen Vorarlberg bewahren.


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